Prof. Dr. Gulmiza Seitalieva, Universität Bischkek, Kirgisistan
Behind a safe wall? Women in patriarchal Muslim societies
Datum: Donnerstag, 21.01.2016, 19 Uhr
Ort: HS 15.01, Resowi-Zentrum, Bauteil B, EG
Der Islam ist ein sehr wichtiger Bestandteil der nationalen Identität in Kirgistan da er in der Geschichte tief verwurzelt ist. Heute ist er aber auch ein Grund, weshalb Frauenrechte dort verletzt werden: Wie beeinflusst Religion Frauenrechte im Allgemeinen? Und wie können Frauenrechte in islamischen Gesellschaften gesichert werden?
Gulmiza Seitalieva, PhD., Professorin an der Universität in Bishkek, ist Absolventin der Philosophie an der Moscow State University, wo sie über den kritischen Rationalismus von Sir Karl Popper und zur Strukturanalyse von Texten des deutschen Literaturwissenschafters Erich Auerbach arbeitete; zahlreiche Forschungsaufenthalte an renommierten Universitäten, wie in Aarhus in Dänemark oder an der Emory University in Georgia/USA.
Ihren halbjährigen Forschungsaufenthalt im Rahmen des Erasmus Mundus SILKROUTE-Programms, das die Mobilität zwischen Zentralasien und Europa fördert, verbringt sie am Institut der Sprecherin des Clusters „Gender“ des Forschungsschwerpunkts „Heterogenität und Kohäsion“.
Dieser Vortrag findet im Rahmen der neuen Vortragsreihe „Integration - eine Aufgabe für uns und die Füchtlinge - Genderspezifische Aspekte“ statt, die sich dem Themenkomplex „Flucht - Asyl - Integration“ widmet. Diese vom Cluster Clusters „Gender“ des Forschungsschwerpunkts „Heterogenität und Kohäsion“ veranstaltete Vortragsreihe wendet sich an eine breite Öffentlichkeit und problematisiert in Vorträgen und Podiumsdiskussionen die gesellschaftliche Aufgabe der Integration von Flüchtlingen und Asylsuchenden aus anderen Kulturkreisen in eine Genderdemokratie westlichen Zuschnitts. Geplant sind zwei Veranstaltungen pro Semester.
Leitung der Reihe: Univ.-Prof. Dr. Irmtraud Fischer (Cluster „Gender“) und ao. Univ.-Prof. Dr. Evelyn Höbenreich (Institut für Römisches Recht und Antike Rechtsgeschichte)