Zu diesem Zweck finden regelmäßige Cluster-Meetings und Gastvorträge mit inter-/nationalen Wissenschaftler*innen, aber auch gemeinsame Veranstaltungen von Geschlechterforscher*innen vor Ort statt (siehe aktuelle Termine unten).
Mehrere Forschungsgruppen, Projekte sowie das Doktoratsprogramm „Interdisziplinäre Geschlechterstudien“ stehen zudem in engem Austausch mit dem Cluster Gender (HUK).
Zur Erhöhung der Sichtbarkeit der interdisziplinären Geschlechterforschung sowie zum Austausch und der Vernetzung von Forscher*innen, Lehrenden und Projektmitarbeiter*innen, die an der Universität Graz im Bereich der Frauen*-, Gender-, feministischen und Queer Forschung aktiv sind, stellt der Cluster Gender außerdem eine Online-Plattform zur Verfügung.
Geschlecht (gender) stellt ein zentrales Kriterium der Strukturierung von Gesellschaften und der Ordnung kultureller Systeme dar. In Abgrenzung zur Auffassung, Geschlecht biete eine eindeutige natürliche Grundlage für die Ordnung der Kultur, z.B. für die Trennung von Produktion und Reproduktion, hat die Geschlechterforschung verschiedener Disziplinen verdeutlicht, dass Geschlecht selbst ein Produkt von Gesellschaft und Kultur ist. So unterliegt gender dem historischen Wandel, zeigt im interkulturellen Vergleich große Varianzen und ist auf komplexe Weise mit anderen Kategorien gesellschaftlicher Strukturierung und Differenzsetzung verbunden. Insbesondere dient Geschlecht als Marker soziokultureller Machtverhältnisse.
Geschlechterforschung findet mittlerweile in fast allen kultur-, sozial-, sowie natur- und technikwissenschaftlichen Disziplinen statt. Die Erforschung von gender bildet in vielen Disziplinen und Forschungen demnach ein Querschnittsthema. Der Cluster Gender im Forschungsnetzwerk „Heterogenität und Kohäsion“ versteht sich als Bündelung und produktive Verknüpfung solcher unterschiedlichen disziplinären Perspektiven. Ausgehend von kulturtheoretischen Ansätzen und Theorien der Intersektionalität wird davon ausgegangen, dass gender nicht immer als primäre Differenzkategorie aufgefasst werden kann, sondern immer in Wechselwirkungen mit weiteren sozialen Kategorien wie etwa race, class, age, body oder sexuellem Begehren steht. Zudem gilt es – vor dem Hintergrund aktueller Queer Studies – fluide, uneindeutige und ambivalente Identitätskonfigurationen in den Blick zu rücken.
Aktivitäten und Projekte
Forschungsplattform
| +43 316 380 - 2382 Institut für Geschichte Donnerstag, 12.00 bis 13.00 Uhr (nur nach Voranmeldung per Email!) https://geschichte.uni-graz.at/kultur-und-geschlechtergeschichte/ |
| +43 316 380 - 8068 Centrum für Jüdische Studien https://hcommons.org/members/skorbel/ |
| +43 316 380 - 2642 Institut für Geschichte nach Vereinbarung https://geschichte.uni-graz.at/de/kultur-und-geschlechtergeschichte/ |